Nach einem Felssturz auf die Venter Straße (L 240) im Tiroler Ötztal Montagfrüh bleibt die kleine Ortschaft Vent noch bis zu zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten. Der Grund sind Abräumarbeiten, zu denen auch die Sprengung eines Felsstücks gehört, teilte das Land Tirol mit. In Vent befinden sich knapp 100 Bewohner, Urlauber sind nicht betroffen.
Die Versorgung der Bevölkerung wird mit Hubschrauberflügen sichergestellt, hieß es. Es besteht keine örtliche Umfahrungsmöglichkeit.
"Wir haben bei unserem Erkundungsflug im Nahbereich der Ausbruchstelle einen weiteren Bereich festgestellt, aus dem größere Felsblöcke abstürzen könnten. Daher werden jetzt durch eine Fachfirma die absturzgefährdeten Felsbereiche entfernt. Für diese Arbeiten müssen auch Sprengungen durchgeführt werden", erklärt der Leiter der Landesgeologie, Thomas Figl. Nach Abschluss der Arbeiten in rund zwei Wochen kann die Landesstraße drei Mal am Tag für rund 30 bis 45 Minuten geöffnet werden.
Parallel dazu wird laut Angaben des Landes ein Steinschlag-Schutzdamm errichtet. Nach Umsetzung dieser dauerhaften Schutzmaßnahme könne die Venter Straße dann wieder für den zweispurigen Verkehr freigegeben werden.
Mehrere große Felsbrocken waren Montagfrüh zwischen zwei Straßengalerien auf die Fahrbahn gestürzt. Verletzt wurde niemand. Der kleine Ort Vent gehört zur bekannten Wintersportgemeinde Sölden.