Ein durch eine Zigarette ausgelöster Brand hat am Donnerstagvormittag vermutlich zu einer Explosion in einer Erdgeschoßwohnung in einem Mehrparteienhaus im Westen von Innsbruck geführt. Durch die Hitze des Feuers dürften laut Polizei Spraydosen, die im Wohnraum waren, explodiert sein. Dabei wurde eine Druckwelle ausgelöst, die die Außenwand der Wohnung einstürzen ließ.
Gegen 9.00 Uhr war es in der Wohnung eines 42-jährigen Franzosen zu dem Brand und in der Folge zu der Verpuffung bzw. Explosion gekommen. Die östliche Außenwand wurde durch die Druckwelle nach außen gedrückt und stürzte daraufhin auf die Zufahrtsstraße. Eine 34-jährige Einheimische, die zum Zeitpunkt der Explosion im Nebenraum war, wurde leicht verletzt und zur Kontrolle in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Der Brand konnte von einer Polizeistreife mit Hilfe eines Handfeuerlöschers eingedämmt und schlussendlich von der Berufsfeuerwehr Innsbruck vollständig gelöscht werden. Am Gebäude entstand ein erheblicher Sachschaden, die Schadenshöhe konnte vorerst jedoch noch nicht beziffert werden. Es bestand laut Polizei aber keine Einsturzgefahr.