Die heimischen Kartoffel-Lagerbestände neigen sich langsam dem Ende zu. Hitze und Schädlinge - vor allem Drahtwürmer - haben die Speisekartoffel-Ernte im Vorjahr wie berichtet stark dezimiert.
"Die Lagerbestände werden heuer europaweit definitiv schneller zu Ende gehen als üblich", zitierte kürzlich das Agrarische Informationszentrum (AIZ) die Agrarmarkt Austria (AMA). Das Angebot sei derzeit in Europa so knapp wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ende März könnte in Österreich die letzten 2018er-Kartoffeln über den Ladentisch gehen. Frühkartoffeln aus Ägypten und Zypern sind bereits in heimischen Supermärkten eingetroffen.
Laut Hannes Royer von der Lebensmittel-Plattform "Land schafft Leben" mussten im Vorjahr wegen des Drahtwurms eine Menge an Kartoffeln vernichtet werden, mit der man 2,25 Millionen Österreicher ein Jahr lang mit Kartoffeln ernähren könnte. >>Mehr zum Thema Kartoffel<<
Der Erdäpfel-Verbrauch der Österreicher liegt bei rund 52 Kilo im Jahr, also 1 Kilo pro Woche.
"Es gibt keine Engpässe bei den Kartoffeln für unsere Pommes frites", teilte die Burgerkette McDonald's auf APA-Anfrage mit. McDonald's verwendet in Österreich laut eigenen Angaben nur heimische Kartoffeln.