Hufgummi statt -eisen: Wiens Fiakerpferde könnten schon bald auf leiseren bzw. schonenderen Sohlen unterwegs sein. Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), hat sich am Dienstag in einer Aussendung für die Einführung einer Verpflichtung zur Nutzung von Kunststoff- bzw. Gummihufbeschlägen ausgesprochen.
Er bezog sich dabei auf eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität. Diese hat laut "Radio Wien" im Auftrag der Stadt den Einsatz derartiger Hufe geprüft. Die Plastikprodukte sind demnach geeignet - auch wenn es nicht möglich sei, für alle Pferde eine Empfehlung abzugeben, da diese vom Typ unterschiedlich seien, wie es hieß. Der große Vorteil laut Studie: Der Kunststoff beschädigt den Asphalt nicht.
Finanzielle Belastung
"Die Fiaker sind für die Innere Stadt eine immense finanzielle Belastung. Wir sind budgetär nicht in der Lage, die jährlich anfallenden Schäden von etwa 750.000 Euro am Straßenbelag dauerhaft zu reparieren", unterstrich Bezirkschef Figl. Die Gummihufe seien hingegen offenbar in der Lage, die Schäden beinahe auf null zu minimieren und auch auf die Gesundheit der Tiere Rücksicht zu nehmen.