Bei einer Frau aus dem Bezirk Kufstein ist eine Masernerkrankung festgestellt worden. Dies teilte das Land Tirol am Dienstag in einer Aussendung mit. "Die Patientin befindet sich am Bezirkskrankenhaus Kufstein unter Quarantäne in ärztlicher Betreuung", sagte Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer. Im Raum Wörgl wird zudem eine zweite, davon unabhängige Masernerkrankung eines Mannes vermutet.
Es seien umgehend alle Vorkehrungen getroffen und notwendige Abklärungsmaßnahmen eingeleitet worden, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern, hieß es. Der zweite Verdachtsfall sei durch entsprechende Laborbefunde jedoch noch zu bestätigen. Möglicherweise gefährdete Personen, die mit den beiden Patienten zuletzt in Kontakt standen, wurden informiert.
Wie äußern sich Masern?
Die Krankheit wird über beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßene Tröpfchen übertragen und gilt damit als hochansteckend. Im Vorstadium treten Fieber, Schnupfen, trockener Husten und Bindehautentzündung auf. Nach drei bis fünf Tagen erfasst ein großfleckiger Hautausschlag mit neuerlich hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl den gesamten Körper. Die durchschnittliche Dauer der Inkubationszeit beträgt zwei Wochen.
Sobald sich erste Krankheitszeichen im Zusammenhang mit einem möglichen infektiösen Masernfall entwickeln, sollten die betroffenen Personen zu Hause bleiben und den Kontakt mit anderen nicht geschützten Menschen, insbesondere mit Schwangeren, Säuglingen und abwehrgeschwächten Personen meiden. Vor Masern geschützt sind Personen, die von Masern bereits betroffen waren oder zweimal mit dem entsprechenden Impfstoff geimpft wurden.