Eine Tourengeherin aus Slowenien hat am Sonntagnachmittag im Salzburger Tennengebirge einen Lawinenabgang unverletzt überstanden, vermutlich auch aufgrund ihrer guten Ausrüstung. Die Frau war im Bereich der Schartwand in eine rund 40 Grad steile Flanke eingefahren und löste dabei ein Schneebrett aus. Sie wurde mitgerissen, dank des Lawinen-Airbags aber nur teilweise verschüttet, so die Polizei.

100 Meter weit mitgerissen

Die Slowenin war mit sieben Kameraden am Vormittag in Werfenweng (Pongau) zur Tour über die Tauernscharte bis zum Gipfel der Schartwand aufgebrochen. Während die anderen am Nachmittag dann für die Abfahrt eine Route mit geringerer Neigung wählten, fuhr die Frau in den steilen Hang ein und löste damit die Schneemassen aus. Sie wurde an die 100 Meter weit mitgerissen, konnte aber den Airbag noch rechtzeitig auslösen und wurde deshalb nicht komplett verschüttet.

Ihre Begleiter befreiten sie rasch, die Wintersportlerin überstand den Unfall unverletzt. Die ganze Gruppe konnte unbeschadet abfahren. Alle Teilnehmer waren mit "Lawinen-Piepserln", Sonden, Schaufeln und Airbags - also lehrbuchmäßig - ausgerüstet.