2018 sind in Österreich 11.698 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt worden, rund 1800 mehr als im Jahr zuvor. Der Gesamtnennwert belief sich nach Angaben der Nationalbank (OeNB) vom Freitag auf 641.320 Euro nach 567.075 Euro im Jahr 2017.
Wie in den vergangenen Jahren war der 50-Euro-Schein die am häufigsten nachgemachte Banknote. Drei Viertel der Imitationen - nach knapp zwei Dritteln 2017 - entfielen auf den Fünfziger. Der Großteil dieser "Blüten" betraf noch Scheine der ersten Serie. Die neuen 50-Euro-Scheine mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen wurden im Frühjahr 2017 in Umlauf gebracht und dürften zu einem Minus der Zahl der Fälschungen führen.
Rückgänge wurden bei gefälschten 10-, 20- und 500-Euro-Scheinen registriert. Bei den kleinen Stückelungen führt die Nationalbank das auf die Einführung der neuen Europa-Serie 2014 und 2015 zurück. Ab Ende Mai werden übrigens neue 100- und 200-Euro-Banknoten ausgegeben. Fast jede zweite Fälschung, nämlich 46 Prozent, wurde 2018 in Wien sichergestellt. 13 Prozent der "Blüten" tauchten in Niederösterreich auf, zehn Prozent in der Steiermark und acht Prozent in Tirol.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut Europäischer Zentralbank (EZB) 563.000 aus dem Umlauf genommen, um ein knappes Fünftel weniger als 2017. Der Nennwert betrug rund 31,4 Millionen Euro nach 36 Millionen im Jahr 2017.