Rund 2.000 Personen haben an der dieswöchigen Donnerstags-Demonstration in Wien teilgenommen. Dabei kam es zu einem Zwischenfall vor dem Lokal der Burschenschaft Gothia in der Schlösselgasse: Demonstranten schossen mittels Pyrotechnik auf das Gebäude, eine am Haus befestigte Fahne geriet dabei in Brand, wie die Polizei am Donnerstagabend bestätigte.

Ansonsten verlief die Demonstration ruhig, so ein Sprecher der Wiener Polizei. Es gab zwei Identitätsfeststellungen, sagte er.

Scharfe Kritik an den Demonstranten übte der Vorsitzende des Pennälerringes und Organisator des am Freitag stattfindenden freiheitlichen Akademikerballs, Udo Guggenbichler: Offensichtlich seien "die Gewaltbereiten auf der Straße" und man könne der "Ruhe vor dem Sturm" vor dem Ball nicht trauen, so der Landtagsabgeordnete in einem Statement gegenüber der APA.

"Weil auf Häuser zu schießen, das haben wir in Österreich lange nicht mehr erlebt. Es ist bedauerlich, dass die Antifa mit Gewalttaten auf Twitter prahlt", sagte Guggenbichler zu einem von einem linken Account geposteten Video des Vorfalles. Darüber hinaus nahm er auch den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in die Pflicht: "Ich fordere von Ludwig eine Distanzierung von Gewalttaten auf den Straßen von Wien im Vorfeld des Akademikerballs", sagte er. "Besonders die SPÖ müsste sich daran erinnern können, dass in der Zwischenkriegszeit auf Gemeindebauten geschossen wurde - wehret den Anfängen", so der Burschenschafter.