200.000 Festmeter Holz sind in Oberösterreichs Wäldern durch den vielen und schweren Schnee beschädigt worden. So lautete am Freitag eine erste Bilanz von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Höher gelegene, vor allem dicht stehende mittelalte Waldbestände im Mühlviertel sowie jene im südlichen Bergland ab 500 Meter Höhe seien betroffen. Das Land sicherte den Waldbauern finanzielle Hilfe zu.
Schadensausfälle durch Schneebruch
Nach dem "verheerenden" Borkenkäfersommer sei der extreme Schneefall der vergangenen Tage ein "weiterer Tiefschlag" für die Waldbewirtschafter, so Hiegelsberger weiter. Um die Schadensausfälle durch den Schneebruch abzumildern, werde das Land Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitstellen. Einen Anspruch haben jene Betriebe, deren gesamte Schadensfläche mindestens einen halben Hektar ausmache. Darauf müssen wiederum mindestens die Hälfte der Bäume umgestürzt oder Äste abgebrochen sein. Pro Antragsteller werden maximal 20.000 Euro ausbezahlt.
Wegen der Schneemassen könne derzeit das Bruchholz noch nicht aus den Wäldern entfernt werden. "Das gebrochene Material ist ein ideales Bruthabitat", warnte der Landesrat nach der Massenvermehrung der Borkenkäfer 2018. Sobald es die Witterung zulasse, müsse daher mit dem Abtransport begonnen und die Wälder wieder auf Vordermann gebracht werden