Nach einer raschen Geburt hat am Donnerstag der neue Wiener Ben in einem Rettungswagen das Licht der Welt erblickt. Wie die Wiener Berufsrettung am Sonntag berichtete, wurde die Nabelschnur noch im Fahrzeug durchtrennt. "Bei der zweiten Wehe hab ich gemerkt, dass das Kind jetzt kommt", kommentierte die 21-jährige Jungmutter Jennifer die Ungeduld ihres Sohnes.

Wegen der unmittelbar bevorstehenden Geburt war die Berufsrettung in die Jägerstraße in der Brigittenau gerufen worden. Einen Kilometer vor der Krankenanstalt Rudolfstiftung, auf der Erdberger Lände an der Ecke Wassergasse, war es dann soweit: Ben wurde um 7.33 Uhr entbunden. "Diese Geschwindigkeit hat uns alle überrascht, meine Kollege hat dann im Frühverkehr das Auto so schnell wie möglich gestoppt", schilderte der Notfallsanitäter Georg das Erlebte. Noch im Fahrzeug wurde der Bub durchgecheckt, gewärmt und die Nabelschnur durchtrennt, ehe er im Krankenhaus mit 51 Zentimeter Größe und 3.500 Gramm an die Hebamme übergeben wurde.

Die drei Geburtshelfer besuchten den Buben nun im Krankenhaus, überreichten ihm und seinen Eltern Jennifer und dem 20-jährigen Nico einen Teddy sowie ein Rettungsbuch, die jeweils an den rasanten Start ins Leben erinnern sollen.