Ein terrorverdächtiger 36-Jähriger ist Freitagmittag nach einer Haftprüfungsverhandlung in Wiener Neustadt auf freien Fuß gesetzt worden. "Es besteht kein dringender Tatverdacht", berichtete Verteidiger Wolfgang Blaschitz. Dem Mann werde vorgeworfen, in Syrien Terroranschläge als Mitglied der Al-Nusra-Front begangen zu haben, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage.
Der Verdächtige war am 10. Dezember 2018 im Bezirk Neunkirchen festgenommen worden und seit 12. Dezember in U-Haft gesessen. Die Frau soll den Syrer bei der Polizei belastet und ein Video als Beweis präsentiert haben. Danach habe sie sich ebenso wie ein Onkel des Mannes der Aussage entschlagen, sagte Blaschitz. Der 36-Jährige soll seine Partnerin geschlagen haben, bei den Terror-Vorwürfen handle es sich aber um eine Racheaktion der Frau, so der Rechtsanwalt.