Am Galzig am Arlberg liegen derzeit 200 Zentimeter Schnee (in 2079 Meter Seehöhe), auf der Villacher Alpe hingegen nur 20 Zentimeter (in 2117 Meter Seehöhe). Ein Beispiel von bewohnten Orten: In Hochfilzen (T, 962m) liegen derzeit 140 Zentimeter Schnee, in Mallnitz (K, 1197m) dagegen nur 14 Zentimeter. Die beiden Orte sind rund 70 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.
Ein Vergleich mit Klimadaten der letzten Jahrzehnte zeigt, wie ungewöhnlich die aktuelle Wetterlage ist. Zum Beispiel liegt die Neuschneesumme (tägliche Neuschneemengen zusammengezählt) in Lofer (S) in einem durchschnittlichen gesamten Jänner bei 57 Zentimeter. In diesem Jänner sind alleine in den ersten sieben Tagen schon 129 Zentimeter zusammengekommen. In St. Johann im Pongau (S) bringt ein durchschnittlicher gesamter Jänner eine Neuschneesumme von 48 Zentimeter. In den ersten sieben Tagen dieses Jänners waren es hier bereits 52 Zentimeter. Ein Beispiel einer Bergstation: Am Feuerkogel (OÖ, 1618m) bringt ein durchschnittlicher gesamter Jänner eine Neuschneesumme von 118 Zentimeter. In den ersten sieben Tagen dieses Jänners waren es hier bereits 117 Zentimeter.
Noch nicht im Rekordbereich
Die aktuellen Schneehöhen sind von Rekordwerten deutlich entfernt, vor allem in tiefen Lagen, wo sich durch Erwärmung und Regen die Schneedecke stark gesetzt hat. In Saalbach (S) zum Beispiel ist die Schneehöhe derzeit 87 Zentimeter. Der höchste hier in einer ersten Jännerhälfte gemessene Wert ist 185 Zentimeter am 9. Jänner 2012. In Windischgarsten (OÖ) liegen derzeit 56 Zentimeter Schnee. Der höchste hier in einer ersten Jännerhälfte gemessene Wert ist 150 Zentimeter am 13. Jänner 1968. Auf der Schmittenhöhe (S, 1956m) beträgt die Schneehöhe derzeit 207 Zentimeter. Der höchste hier in einer ersten Jännerhälfte gemessene Wert ist 270 Zentimeter am 13. Jänner 1954.
Beachtlich ist: Auf vielen Bergen, wie in Salzburg, haben die Schneehöhen bereits Werte erreicht, wie sie erst für Ende Jänner und Anfang Februar typisch sind. Die Schneehöhe auf Bergen nimmt im Laufe der Wintermonate zu und erreicht Ende des Winters ihr Maximum.