Ein Ende November in Südböhmen an der tschechisch-oberösterreichischen Grenze entdecktes Mordopfer ist identifiziert. Es handelt sich um einen 69-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Straubing-Bogen, teilte die tschechische Polizei mit.

Der Tote war am 25. November in einem Wald in der Ortschaft Nova Pec neben einem Wanderweg entdeckt worden. Die Leiche war nackt, daneben lagen Handtücher. Die Ermittler nannten keine Details, es sei aber klar, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen sei.

Wie Polizeisprecher Jiri Matzner der Agentur CTK mitteilte und auch einige oberösterreichische Medien am Donnerstag berichteten, wurde der Unbekannte nun anhand seines künstlichen Hüftgelenks identifiziert. Die tschechischen Ermittler hatten dazu Krankenhäuser in ganz Europa kontaktiert. "Das Spital, in dem sich der Mann einer Hüftoperation unterzogen hatte, meldete sich und so waren wir in der Lage, ihn zu identifizieren", erklärte Matzner.

Zu den weiteren Ermittlungen gab sich die Polizei bedeckt, man stehe erst am Anfang. Tschechische und Straubinger Kriminalisten untersuchen mehrere Versionen eines möglichen Tathergangs. Eine davon sei, dass der Mann irgendwo anders getötet und erst danach nach Nova Pec gebracht wurde.