Die 25 Jahre alte Frau, die am Sonntag in der Früh mit schwersten Kopfverletzungen in Wien-Margareten entdeckt wurde, befindet sich nach Angaben der Polizei nach wie vor in Lebensgefahr. Der Hintergrund der Tat war auch am Mittwoch noch rätselhaft. Die Frau war um 5.00 Uhr in der Margaretenstraße von einem Passanten auf dem Gehsteig entdeckt worden.

Sie war zwar noch ansprechbar, machte aber keine Angaben zur Tat. Die Ermittler haben inzwischen zwei mögliche Szenarien eingehend geprüft, nämlich einen Raubüberfall oder eine Beziehungstat. Ein Unfall wird aufgrund des Verletzungsbildes ausgeschlossen.

Offenbar nichts geraubt

"Es gibt bei beiden Theorien Fakten, die dagegen sprechen", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. "Gegen einen Überfall spricht, dass offenbar nichts geraubt wurde. Es könnte bei einem Versuch geblieben sein, sehr ungewöhnlich wäre in diesem Zusammenhang aber die massive gezielte Gewalteinwirkung." Auch für ein mögliches Beziehungsdelikt fanden sich nach Angaben des Polizeisprechers bei Einvernahmen im Umfeld der Verletzten keinerlei Belege.

Hinweise von Zeugen der Tat oder anderen Auskunftspersonen nimmt das Landeskriminalamt Mitte unter der Telefonnummer 01-31310-43800 entgegen.