Am Freitagabend war es zu einem Fiaker-Unfall im Bereich des Wiener Schwarzenbergplatzes gekommen. Ein Pferd verfing sich im Geschirr des anderen und stürzte zu Boden. Das Pferd musste qualvolle Minuten in dieser Position ausharren, bis es schließlich aus seiner schmerzvollen Lage befreit wurde.

Georg Prinz vom VGT ("Verein Gegen Tierfabriken") dazu: "Dieser schreckliche Fall zeigt einmal mehr, dass Pferde in einer modernen Großstadt wie Wien nichts verloren haben. Wie viele Unfälle müssen noch passieren, bis die Stadt Wien hier endlich handelt?"

Erst am Mittwoch belegte ein Video des VGT, wie leicht Pferde im Fiaker-Betrieb, selbst bei trockenem Belag, ausrutschen können. Der VGT fordert weiterhin ein Maßnahmenpaket mit strengeren Auflagen für Fiaker-Unternehmen, sowie eine starke Verkürzung der Arbeitszeiten für die Fiaker-Pferde. Mittelfristig wird ein Ende der Fiakerei im Ersten Bezirk gefordert.

Am 4. November wird eine Petition an die Stadt Wien, die diese Forderungen beinhaltet und die in wenigen Tagen das Doppelte der erforderlichen Unterschriften erreicht hat, im Petitionsausschuss des Landtages behandelt werden.