Die Schäden in Österreich hielten sich in Grenzen. In Maria Enzersdorf in Niederösterreich wurde ein Veranstaltungszelt auf dem Freizeitgelände Südstadt schwer beschädigt, teilte die dortige Freiwillige Feuerwehr mit.

Die Zahl der Sturmeinsätze in Niederösterreich dürfte deutlich geringer als befürchtet ausfallen, teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando am Montag mit. Vorerst wurden laut Resperger lediglich sieben Sturmeinsätze in Niederösterreich registriert. "Es werden vermutlich noch einige folgen, die von den Wetterexperten befürchtete hohe Zahl wird es zum Glück aber nicht werden." Die Feuerwehren hätten aufgrund der düsteren Prognosen natürlich alle Vorbereitungen treffen müssen. "Wenngleich wir sehr froh sind, dass die Sturmkatastrophe ausgeblieben ist", betonte der Feuerwehrsprecher in seiner Zwischenbilanz.

Die Wiener Feuerwehr meldete in der Nacht rund zwei Dutzend Einsätze, Großeinsatz oder Personenschäden habe es keine gegeben, teilte Berufsfeuerwehrsprecher Christian Feiler der APA mit.

Die Auswirkungen des Sturms über Mitteleuropa waren vor allem in Deutschland dramatisch: Eine Frau in Bayern starb, ein kleiner Bub schwebt in Lebensgefahr. In weiten Teilen Süd- und Mitteldeutschlands mussten Straßen gesperrt und von Bäumen befreit werden. Auch der Flughafen Frankfurt - Deutschlands größter Airport - meldete am Sonntagabend Probleme.

Der Sturm machte sich auch in der benachbarten Schweiz bemerkbar. Dort wirbelte "Fabienne" vor allem den Flugverkehr durcheinander, wie die Agentur SDA berichtete. An den Flughäfen Zürich, Basel und Genf gab es am Abend bei fast allen Starts und Landungen deutliche Verspätungen.