Opfer im Telefonbuch gefunden

Falsche Polizisten erbeuteten 410.000 Euro von älteren Menschen

Sie geben sich als Polizisten aus und fordern Schmuck und Geld von älteren Menschen. Die Opfer suchen sie sich aus dem Telefonbuch.

In Wien rufen falsche Polizisten an. Sie versuchen ältere Menschen um Geld und Schmuck zu bringen. Der Orf berichtet, dass sich inzwischen schon mehr als 80 Opfer bei der Polizei gemeldet haben. Sieben von ihnen sollen den Dieben tatsächlich Schmuck oder Geld gegeben haben. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Kurier auf 410.000 Euro.

Der letzte Fall hat sich laut der Polizei am Donnerstag ereignet. Der vermeintliche Polizist rief bei einer 71-jährigen Wienerin an. Er behauptete, die Tochter der Frau habe einen schweren Autounfall verursacht. Ein Schaden von 58.000 Euro sei entstanden.

Den Betrag müsse die ältere Dame unbedingt zahlen, sonst würde ihre Tochter ins Gefängnis kommen, behauptete der Betrüger. Die Frau traf den Betrüger und gab ihm Schmuck und Golddukaten im Wert von mehr als 40.000 Euro.

Ingeborgs als Opfer

Die Betrüger dürften sich ihre Opfer aus dem Telefonbuch aussuchen. Sie schauen auf ältere Vornamen. Frauen mit Namen Ingeborg seien 30mal angerufen worden, zitiert der Kurier einen Ermittler.