Das zehnjährige Mädchen, das am Montag in Wien mutmaßlich von einem 34-jährigen Bekannten seiner Mutter vergewaltigt worden ist, befinde sich in einem schwer traumatisierten Zustand und wird ab morgen von der Kinderschutzorganisation Möwe betreut. Das berichtete Mirsad Musliu, der am Donnerstagnachmittag die rechtliche Vertretung des Mädchens übernommen hat. Die Familie sei "mental am Ende".

Der Vorfall spielte sich Montagabend in einer Wohnung in der Rugierstraße in der Donaustadt ab. Das Kind erzählte der Mutter von den geschlechtlichen Handlungen, die daraufhin die Polizei alarmierte. Bei dem 34-Jährigen handelt es sich um einen Bekannten der Kindesmutter, den die Frau seit drei bis vier Jahren kenne und gelegentlich getroffen habe, berichtete Musliu. Dass der Verdächtige laut APA-Informationen bereits einschlägig polizeibekannt ist, wusste die Mutter nicht.

Amtsbekannt

Montagabend war er in der Rugierstraße bei der Familie zu Besuch. Zu dem Übergriff kam es laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer zwischen 20.00 und 21.00 Uhr. Laut dem Rechtsbeistand befand sich die Mutter zum Zeitpunkt der Tat gerade in der Küche. Der Mann soll die Vergewaltigung mit seinem Handy gefilmt haben. Das Gerät wird von der Exekutive ausgewertet, über den Mann wurde die Untersuchungshaft verhängt.