Er wollte offenbar beim Tauchplatz "Ofen" mit einem Unterwasser-Scooter alleine bis in eine Tiefe von 100 Metern tauchen. Wegen des hohen Wellengangs konnte die Suche am Samstagvormittag vorerst nicht fortgesetzt werden.

Der Russe unternahm den Tauchgang am Freitagvormittag. Da er nach Mittag offensichtlich noch nicht an die Wasseroberfläche zurückgekehrt war, alarmierten andere Taucher gegen 14.30 Uhr die Einsatzkräfte. Die Österreichischer Wasserrettung sowie Feuerwehr und Feuerwehrtaucher wurden von dem Vorfall informiert. Die Suche nach dem Vermissten startete kurz vor 16.00 Uhr und erfolgte bis in 30 Meter Seetiefe.

Hoher Wellengang erschwert Suche

"Die Situation ist schwierig. Anscheinend war er ein Alleingänger. Wir haben keinen Anhaltspunkt", sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant von Vöcklabruck, Wolfgang Hufnagl, am Samstagvormittag zur APA. Mithilfe einer Kamera sollte nun die Suche fortgesetzt werden. Doch dieser Plan scheiterte am frühen Vormittag am starken Wind. Der Wellengang war zu hoch. Um die Kamera vom Boot aus ruhig führen zu können, müsse auch die Wasseroberfläche ruhig sein, erläuterte Hufnagl.

Von der Bezirkshauptmannschaft wurde für den Tauchplatz "Ofen" am Freitag ein behördlich verordnetes Tauchverbot erlassen. Der Attersee ist ein bei Tauchern sehr beliebtes Revier, manche Bereiche gelten allerdings als tückisch. Jedes Jahr kommt es zu schweren Unfällen, oft auch mit Toten.