Nach dem Brand auf einem Donauschiff mit 150 Passagieren aus Spanien und 39 Besatzungsmitgliedern am Montagnachmittag in der Wachau ist die Ursachenermittlung angelaufen. Die Untersuchungen würden noch am Dienstag stattfinden, sagte Peter Reisinger vom Landeskriminalamt in der Früh zur APA.
Der Brand hatte im Wellness-Bereich des Flusskreuzfahrtschiffs seinen Ausgang genommen. Die "A-Rosa Riva" war zu diesem Zeitpunkt bei Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) unterwegs. Die Passagiere wurden von einem zufällig vorbeikommenden anderen Donauschiff aufgenommen und nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht.
Die Feuerwehr setzte ihren Donau-Alarm-Plan um. Etwa 150 Helfer rückten unter anderem mit Booten aus. Von den Einsatzkräften wurden in der Folge die Crew-Mitglieder gerettet. Acht von ihnen hatten nach Angaben des Roten Kreuzes "Rauchgasvergiftungen unterschiedlicher Schweregrade" erlitten. Sie wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Die Löscharbeiten an Bord gingen unter Atemschutz vor sich.
Donau-Alarm-Plan hat sich bewährt
Der neue Donau-Alarm-Plan habe sich bewährt, resümierte Feuerwehrsprecher Matthias Fischer am Dienstag. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte bestens funktioniert habe. Zwölf Feuerwehren waren nach der Alarmierung ausgerückt. Sie standen laut Fischer fünf Arbeits- und vier Rettungsbooten im Einsatz.
Das Rote Kreuz versorgte laut Sprecherin Sonja Kellner bis in die Abendstunden am Montag in Dürnstein die Passagiere und die unverletzt gebliebenen Crew-Mitglieder. Dann wurden die spanischen Touristen mit Autobussen nach Wien gebracht. Zuvor hatten sie noch ihr Gepäck vom Schiff holen dürfen.