"Ich wollte gerade nach der Herde sehen, als das Telefon läutete und mir ein Bekannter das mitteilte", so der betroffene Züchter im APA-Gespräch. Seine Viehbestand wurde dadurch halbiert. Ein sechs Wochen altes Lamm, dessen Mutter bei dem Unwetter starb, nahm er in Pflege mit heim.

Die Polizei bestätigte den Vorfall auf Anfrage. Der 70-Jährige hatte seine Herde auf der sogenannten Bleckwand zwischen Strobl und der Postalm grasen lassen. Die Kadaver lagen alle noch unter dem Baum, unter welchem sie Schutz gesucht hatten. "Sie müssen durch die Spannung des Blitzes ums Leben gekommen sein", sagte der Tierbesitzer. Weder die Kadaver noch der Baum wiesen Brandspuren auf. Der Besitzer holte die toten Schafe mit einem Anhänger vom Berg. Die Tierleichen würden derzeit in der Garage zwischengelagert, bis sie am Montag von der Tierkörperverwertung abgeholt werden.