Der Mann flog auf, nachdem er eine Parkgebühr nicht bezahlen wollte und stattdessen einen Einbruch vortäuschte. Er fuhr mit seinem Bus sogar noch selbst zur Polizei, hieß es in einer Presseaussendung der Exekutive.
Der kroatische Lenker hatte seine 20 Passagiere nach Hallstatt gebracht, danach stellte er den Reisebus auf einem kostenpflichtigen Parkplatz ab. Die Standgebühr von 30 Euro verweigerte er mit der Behauptung, in sein Gefährt sei eingebrochen worden. Alles Bargeld samt Dokumenten wäre weg. Danach fuhr er ohne Insassen noch selber auf die Inspektion nach Gosau, um das vermeintliche Verbrechen anzuzeigen. "Wir haben sofort die starke Fahne gerochen", erzählte ein Beamter im APA-Gespräch. Der Bus wurde genau nach Beschädigungen abgesucht, um festzustellen, ob der Betrunkene womöglich mit dem Fahrzeug einen Unfall hatte. Ergebnislos. Bei ihren Erhebungen konnten die Beamten auch keinerlei Einbruchsspuren feststellen.
Die Polizisten hoben nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft Gmunden bei dem 54-Jährigen wegen der Alkoholisierung eine Sicherheitsleistung von 1.760 Euro ein. "Der Mann hat sicher zwei Stunden versucht, mit uns zu handeln." Erst als die Polizei mit der Konfiszierung des Busses drohte, holte der Fahrer plötzlich die gewünschte Summe aus einem Geheimfach aus seinem Bus. Ein nüchterner Kollege des Kroaten holte das Gefährt ab.