Einen diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung "Kurier" bestätigte die Oberstaatsanwaltschaft Wien am Mittwoch. Der Fall liegt nun beim Oberlandesgericht Wien, das bald entscheiden will.

Genau genommen handelt es sich um eine Beschwerde der Anklagebehörde gegen die Ablehnung des U-Haftantrags durch das Landesgericht in St. Pölten. Gegen den 47-Jährigen wird ermittelt, weil er mehrere Personen um insgesamt zumindest 2,6 Millionen Euro betrogen haben soll. Laut "Kurier" soll der Mann, obwohl er sich im Privatkonkurs befinde, in den vergangenen Tagen in Casinos in Slowenien und in der Tschechischen Republik gesehen worden sein.

Promis um Millionen gebracht

Der 47-Jährige steht unter dem Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Er soll über seine Ex-Lebensgefährtin, eine frühere Spitzensportlerin, Kontakt zu bekannten Sportlern, Unternehmern und Konzernvorständen bekommen und diesen mit einem angeblich "bombensicheren" Geschäftsmodell mit Aussicht auf hohe Rendite Geld herausgelockt haben. Dem Vernehmen nach gab er vor, ausrangierte Industriemaschinen kaufen und im Ausland wieder verkaufen zu wollen. Es soll bis zu 15 Betrogene geben.

Der "Kurier" zitierte den Anwalt des Beschuldigten, wonach der 47-Jährige der Spielsucht verfallen sein soll. Unter anderem soll der Mann zwei Haupttreffer im Lotto in Casinos verspielt haben.