Nach dem Steinschlag am Mittwochnachmittag auf der Reschenstraße in Tirol (Bezirk Landeck), bei dem ein 28-jähriger Südtiroler ums Leben gekommen war, bleibt die Straße vorerst gesperrt. Frühestens am Donnerstagabend könne die Komplettsperre teilweise aufgehoben werden, meinte Landesgeologe Gunther Heißel. Die durchbrochenen Sicherheitsnetze seien provisorisch wieder hergestellt worden.

Zunächst soll für Lkw und Busse über 13 Meter Länge eine einspurige Befahrung der Straße mittels einer Ampelregelung in beide Richtungen wieder ermöglicht werden, kündigte Heißel in einer Aussendung am Donnerstag an. Für den Pkw-Verkehr gelte weiterhin die Umleitung über Schweizer Gebiet, die von Martinsbruck über die Norbertshöhe nach Nauders führe.

Der Einschlag der Felsblöcke habe die Fahrbahn durch einen mächtigen Krater stark beschädigt. "Die Freigabe für den gesamten Verkehr wird nach den noch zu erfolgenden, sehr aufwendigen Instandsetzungsarbeiten voraussichtlich am Samstag erfolgen", so der Landesgeologe.

Am Mittwochnachmittag hatte sich im Gemeindegebiet von Nauders oberhalb der Bundesstraße ein Felsbrocken gelöst, ein Sicherheitsnetz durchbrochen und den Pkw des 28-jährigen Südtirolers getroffen. Der Mann wurde in seinem Auto von den Gesteinsmassen eingeklemmt und tödlich verletzt.