Jener 15-jährige, der einen Amoklauf in einer oberösterreichischen Schule geplant haben soll, wird nun psychiatrisch begutachtet. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wels am Mittwoch mit. Zum Ergebnis der Einvernahmen bzw. zum Motiv wollten die Ermittler vorerst nichts sagen.
Der Jugendliche soll Kollegen von seinen Plänen erzählt haben. Als die Schule die Polizei informierte, hatte diese den Burschen bereits im Visier - allerdings wegen Nazi-Schmierereien. In der Wohnung des Verdächtigen wurden Hieb- und Stichwaffen sowie eine Gaspistole sichergestellt. Über den 15-Jährigen wurde daraufhin die Untersuchungshaft verhängt.
Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer zeigte sich angesichts des Vorfalls erleichtert, dass nun der Schulschluss bevorsteht. Das mindere die Gefahr von Nachahmungstätern. "Wenn jetzt der März wäre", würde er sich mehr Sorgen machen, meinte er am Rande einer Pressekonferenz. Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) wollte sich zu dem laufenden Verfahren nicht äußern.