"Mei is es wieder heiß!", "Mei is es wieder trocken!"... Das Gefühl täuscht nicht: Auch wissenschaftliche Messergebnisse kommen zu ähnlichem Resultat. Dieser Juni gilt als zweitwärmster seit 251 Jahren, also seit der konsequenten Aufzeichnung des Wetters. Damit liegt der heurige Sommer durchaus im Trend, gibt Alexander Orlik von der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) zu wissen: "Wie viele andere Monate wurde auch der Juni in den letzten Jahrzehnten deutlich wärmer. Im Vergleich zu den Jahren vor den 1990er-Jahren ist das Temperaturniveau mittlerweile um rund zwei Grad Celsius gestiegen."
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Andauernde Hitzewellen
Besonders die zweite Hälfte des Monats schlägt in der Statistik aus: 35,8 Grad Celsius wurden beispielsweise am 22. Juni in Krems gemessen. Rekordverdächtig ist auch eine anhaltende Hitzewelle: Beginnend am 19. Juni wurden in Wolkersdorf, Hohenau an der March, Zwerndorf, Bad Deutsch-Altenburg und Neusiedl am See zehn Tage lang Temperaturen von über 30 Grad Celsius aufgezeichnet. Aufgrund dessen reiften Obst und Gemüse schneller: So erreichte die Ribisel bereits zehn Tage früher (am 15. Juni) ihre Reife und war somit ähnlich schnell wie zahlreiche Maturantinnen und Maturanten.
Gabriel Prödl