Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Die Wiener Donauinsel beherbergt das nach ihr benannte Fest. Die von der Wiener SPÖ organisierte Großparty findet heuer zum 34. Mal statt. Das Line-Up ist erneut bunt und reicht von Alternativpop bis hin zu Schlager und Volkstümlichkeit. Freuen dürfen sich die Besucher - im Vorjahr waren es 3,1 Mio. - auch aufs Wetter, vorausgesetzt sie mögen Hitze.
Hitze, Hitze, Hitze
Denn die Prognose für alle drei Tage ist relativ einheitlich: Die Temperaturen liegen deutlich über der 30-Grad-Marke, wobei der Sonntag am heißesten werden dürfte. Dort, wo am Wochenende wieder flaniert, zugehört, konsumiert und wohl viel geschwitzt wird, herrscht aber schon jetzt reger Betrieb. Die Aufbauarbeiten auf der künstlichen Insel zwischen Neuer Donau und Hauptstrom gehen langsam, aber sicher ins Finale. Insgesamt werden elf Bühnen errichtet, auf denen bei freiem Eintritt mehr als 200 Live-Acts zu sehen sein werden. Mehr zu Verhaltensregeln bei Hitze lesen Sie hier!
Line-Up
Im Line-Up der großen Stages (FM4-Bühne und der von Ö3 bzw. Radio Wien bespielten Festbühne) sind unter anderem die schottische Sängerin Amy Macdonald, Panda-Rapper Cro, die Sportfreunde Stiller, der Nino aus Wien, Mando Diao aus Schweden, Michael Bolton, Austro-Popper Rainhard Fendrich oder Garish. Auf der Schlager- und Oldiesbühne geben sich Jazz Gitti und Hansi Hinterseer ein Stelldichein.
Falco-Fans dürfen sich ebenfalls freuen, ihrem Idol wird Tribut gezollt: Heimische und internationale Künstler wie Gianna Nannini, Adel Tawil, Fettes Brot, Julian le Play, Roman Gregory, Georgij Makazaria, Yasmo oder Skero werden die Hits des Falken interpretieren. Thomas Rabitsch leitet das Zusammentreffen, auch die Falco-Originalband ist mit dabei.
Letztes Fest für Häupl
Ein historisch bedeutendes Geschehen ist aber auch für Freitag angekündigt: Der Chef unternimmt seinen letzten Inselrundgang in quasi offizieller Mission. Denn Bürgermeister und SPÖ-Wien-Obmann Michael Häupl hat angekündigt, nach der kommenden Nationalratswahl zurückzutreten. Somit wird er - falls sich die Rochade nicht doch verzögert - im nächsten Jahr zumindest nicht mehr als Stadtoberhaupt auf der Donauinsel mit dabei sein.
Groß geschrieben wird heuer auch das Thema Sicherheit: Die Polizei wird laut eigenen Angaben mit insgesamt rund 1.000 Beamten im Einsatz sein. Auch 600 Securities sind engagiert. Das Sicherheitskonzept wurde "entsprechend der aktuellen europäischen Sicherheitslage und Erfahrungen aus den jüngsten Vorfällen in Europa adaptiert und angepasst", hieß es zuletzt. Das gesamte Gelände wird lückenlos mit Kameras überwacht. Besucher werden gebeten, sich an die Insel-Hausordnung zu halten. Rucksäcke und große Taschen etwa sind nicht erwünscht.
Ebenfalls wenig sinnvoll ist die Anreise mit dem Pkw, denn auf der Insel selbst dürfen private Besucher an diesen Tagen nicht parken. Es wird dringend empfohlen, die Öffis zu benutzen.