Kammerpräsident Thomas Szekeres schaffte mit seinem "Team Thomas Szekeres" nicht wie von ihm erhofft den Sprung auf den ersten Platz. Er erhielt 1.069 Stimmen bzw. 17 Mandate. 2012 war er mit der Liste "Sozialdemokratische Ärztinnen und Ärzte" angetreten und auf 821 Stimmen bzw. 16 Mandate gekommen.

Die Wahlbeteiligung ist leicht gestiegen: Laut Ärztekammer betrug diese 51,13 Prozent, 2012 war sie bei 48,6 Prozent gelegen. Insgesamt waren dieses Mal exakt 12.445 Personen wahlberechtigt. Sie entschieden über die Verteilung von insgesamt 90 Mandaten. Zur Auswahl standen 17 Listen.

Hinter der Ärztevereinigung und dem Team Szekeres liegt die "Wahlgemeinschaft – Ärzte für Ärzte – Wiener Mittelbau" mit 987 Stimmen bzw. 15 Mandaten. Ihr Spitzenkandidat war KAV-Personalvertreter Wolfgang Weismüller. 2012 war die Wahlgemeinschaft auf 674 Stimmen bzw. 13 Mandate gekommen.

Insgesamt schafften zwölf der 17 Fraktionen den Einzug in die Vollversammlung. Mit dabei sind etwa auch die Liste Asklepios, die Grünen Ärzte oder die Liste "Turnusärzte für Turnusärzte".

Die Situation ist nun vergleichbar mit jener beim Urnengang 2012. Auch damals hieß der Wahlsieger Ärztevereinigung. Doch dem - inzwischen aus der SPÖ ausgetretenen - Herausforderer Thomas Szekeres gelang es, in der Vollversammlung eine Koalition zu schmieden und dort zum Präsidenten gekürt zu werden. Heuer wird das Gremium am 2. Mai über die Kammerspitze entscheiden.