Ein 35-jähriger Niederländer, der am Montag im Bereich des Gaislachkogels in Sölden (Bezirk Imst) von einer Lawine erfasst und verschüttet worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Der Urlauber erlag in der Innsbrucker Klinik seinen Verletzungen, berichtete die Polizei am Freitag. Der Snowboarder war nach der Bergung am Lawinenkegel reanimiert worden.

Der 35-Jährige war Teil einer vierköpfigen Gruppe, die von einem 29-jährigen Snowboardlehrer geführt wurde. Kurz vor 13.30 Uhr fuhren sie im Bereich der sogenannten "Roten Karle" in einer Höhe von rund 2.500 Metern in den freien Skiraum ein und in Richtung Rettenbachtal ab.

Airbag nicht ausgelöst

Den Ermittlungen der Polizei zufolge löste sich oberhalb der Gruppe eine Lawine. Alle fünf wurden von den Schneemassen mitgerissen. Bis auf den 35-Jährigen sei es jedoch allen gelungen, ihren Airbag auszulösen. Während der Niederländer komplett verschüttet wurde, blieben die restlichen Mitglieder an der Oberfläche bzw. wurden nur teilverschüttet.

Der 35-Jährige wurde von den Einsatzkräften nach rund 18 Minuten mittels LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät, Anm.) geortet und ausgegraben. Er wurde noch am Lawinenkegel reanimiert und anschließend vom Hubschrauber "Alpin 2" mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.