Der Fund eines Toten in einer Baugrube in Oberwart vergangenen Samstag hatte für diverse Spekulationen am Wochenende gesorgt. Am Montag brachte das Ergebnis einer Obduktion Klarheit. Der 54-jährige Mann aus dem Bezirk Oberwart war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ein Gewaltverbrechen könne ausgeschlossen werden, hieß es von der Landespolizeidirektion Burgenland.

Die Polizei bestätigte einen Bericht der Tageszeitung "Kurier" (Burgenland, Online), wonach bei dem Toten Kopfverletzungen sowie diverse Brüche festgestellt wurden. Diese habe er sich beim Sturz in die Baugrube aus etwa zehn Metern Höhe zugezogen, so die Landespolizeidirektion. Er sei erst am Samstag entdeckt worden, da in der Grube nicht ständig gearbeitet werde. Der Tote sei nicht lange dort gelegen, vermutlich ein, zwei Tage.

Keine Vermisstenanzeige

Die Leiche des 54-Jährigen war am Samstag gegen 15.00 Uhr bei Baggerarbeiten im Oberwarter Gewerbegebiet West gefunden worden. Die Polizei hatte zunächst in alle Richtungen ermittelt, da ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden konnte. Der Mann war alleinstehend und soll zurückgezogen gelebt haben, daher hatte es laut Polizei keine Vermisstenanzeige geben. Die Staatsanwaltschaft gab am Montag den Leichnam zur Beerdigung frei.