In Bad Gastein (Pongau) haben sich am Mittwoch in den Mittagsstunden drei Skifahrer im freien Gelände verfahren und die Orientierung verloren. Die Esten irrten stundenlang umher, wobei neben ihnen immer wieder kleinere Lawinen abgingen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit alarmierten sie schließlich die Polizei, die mit einem Hubschrauber die drei beim letzten Tageslicht gerade noch bergen konnte.

Die Urlauber im Alter von 17 bis 51 Jahren waren um 12.40 Uhr in Sportgastein von der Bergstation des Kreuzkogels im freien Gelände talwärts gefahren. Dabei verloren sie die Orientierung. Sie ignorierten große Warntafeln und fuhren in lawinengefährdetes Gelände Richtung Angertal-Höhkar ein. Auf einer Seehöhe von rund 1.900 Metern standen sie dann oberhalb von Wasserfällen an und konnten nicht mehr weiter.

In der Folge versuchten die Skifahrer, wieder aufzusteigen, irrten dabei aber ziellos umher. Um 17.20 Uhr setzten sie schließlich den Notruf ab. Die Besatzung des Polizeihubschraubers machte sich angesichts der fortgeschrittenen Zeit sofort auf den Weg und konnte die Urlauber kurz vor Einbruch der Dunkelheit in einer Seehöhe von 2.200 Metern aufnehmen und sicher ins Tal bringen.