Im Streit um den geplanten Bau eines orthodoxen Klosters in St. Andrä am Zicksee (Bezirk Neusiedl am See) wird es laut Gemeinde zu einer Volksabstimmung kommen. Wie Bürgermeister Erich Goldenitsch (SPÖ) am Dienstag gegenüber der APA erklärte, sind 385 der 405 von den Gegnern eingebrachten Unterschriften gültig. Das sind deutlich mehr als notwendig wären, um eine Volksabstimmung zu erwirken.

Laut Goldenitsch habe der Gemeinderat nun vier Wochen Zeit, um den notwendigen Bescheid zu erlassen. Danach müsse die Volksabstimmung innerhalb von drei Monaten abgehalten werden.

Anlass des Streits ist die geplante Errichtung des ersten orthodoxen Klosters Österreichs. Die Diözese Eisenstadt hatte dazu der griechisch-orthodoxen Kirche ein 7,6 Hektar großes Grundstück in St. Andrä geschenkt. Die Projektgegner begannen allerdings, Unterschriften gegen den Bau zu sammeln. Nach einer Bürgerbefragung, die zugunsten des Klosters ausging, wurden zuletzt wieder Stimmen gesammelt, um eine Volksabstimmung zu erwirken.