Monika Rathgeber, Ex-Leiterin des Budgetreferats des Landes Salzburg, kommt mit 1. Februar frei. Die 45-Jährige kann dann die Fußfessel ablegen, berichtet der "Kurier" in seiner Dienstag-Ausgabe. Rathgeber hatte ihrem rechtskräftigen Urteil zufolge mit teilweise fingierten Schadensmeldungen den Katastrophenfonds des Bundes um rund zwölf Millionen Euro geschädigt, sich aber nicht selbst bereichert.
Im Februar des Vorjahres war sie dafür wegen schweren Betruges und Urkundenfälschung zu drei Jahren Haft, einem davon unbedingt, verurteilt worden. Sie trat ihre Haftstrafe am 1. Juni mit einer elektronischen Fußfessel an und wird nun nach Verbüßen von zwei Drittel der Strafe entlassen.
In einem zweiten Prozess im Oktober sprach das Gericht sie wegen Untreue bei einem Zinsswap-Geschäft zwar schuldig, sie bekam aber keine weitere Strafe. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führt Rathgeber in den Ermittlungen zum Salzburger Finanzskandal neben mehr als zehn weiteren Personen nach wie vor als Beschuldigte.