Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) zeigte sich erfreut, dass das neue Burgenländische Jagdgesetz die Gatterjagd ab dem Jahr 2023 verbieten wird. Damit sei "ein großer Schritt Richtung mehr Tierschutz in Österreich getan worden", stellte VGT-Obmann Martin Balluch am Montag in einer Aussendung fest. Kritisiert wird, dass es weiter erlaubt sei, Zuchtfasane für die Jagd auszusetzen.
In der Übergangszeit bis 2023 seien im Gesetzesentwurf nur mehr fünf Treibjagden jährlich pro Gatter erlaubt, beschränkt auf den Zeitraum von Oktober bis Jänner. Momentan gebe es Gatter mit 20 Treibjagden im Jahr, schilderte Balluch. Ins Jagdgatter gelieferte Tiere müssten künftig vier Monate in Quarantäne gehalten werden, bevor sie geschossen werden dürften. Auch dies sei "ein großer Fortschritt".
Allerdings bleibe es weiter erlaubt, Zuchtfasane aus Massentierhaltungen in Ungarn zu kaufen, zu Tausenden auszusetzen und abzuschießen. Hier sei lediglich die Zeit zwischen Aussetzen und Abschießen von zwei auf acht Wochen verlängert worden, kritisiert der VGT-Obmann: "Das Aussetzen von gezüchteten Tieren zur Jagd muss bundesweit im Tierschutzgesetz verboten werden. Das hat mit Jagd nichts zu tun."