Ein 33 Jahre alter Niederländer ist am Montag kurz nach Mittag bei einem Lawinenabgang in Zürs am Arlberg getötet worden. Der Mann war mit einem weiteren Niederländer und einem Skiführer abseits der gesicherten Pisten im Bereich Gamsmulde am Trittkopf (2.720 Meter) unterwegs, als sich ein Schneebrett löste und den 33-Jährigen verschüttete.

Die Lawine löste die dreiköpfige Skigruppe gegen 12.30 Uhr selbst aus, teilte die Vorarlberger Polizei mit. Der Vorarlberger Skiführer leitete sofort Bergemaßnahmen ein und konnte den Verschütteten auch kurze Zeit später freilegen. Für den niederländischen Alpinisten kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden. An der Suchaktion waren neben der Pistenrettung Lech, der Bergrettung Lech und freiwilligen Helfern der Skischulen die beiden Hubschrauber Gallus 1 und Libelle 1 beteiligt.

In Vorarlberg sind damit innerhalb von sechs Tagen bereits drei Personen bei Lawinenabgängen tödlich verunglückt. Vergangenen Mittwoch wurde eine 54 Jahre alte Deutsche unterhalb der Maroispitze in Stuben am Arlberg verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden. Am Samstag forderte eine Lawine in Brand das Leben eines 38-jährigen Deutschen, der zwei Kollegen beim Eisklettern fotografieren wollte. Wegen der prekären Lawinensituation konnte sein Leichnam erst am Sonntagnachmittag geborgen werden, nachdem per Hubschrauber weitere Lawinen ausgelöst worden waren. Am Montag bestand in Vorarlberg verbreitet erhebliche Lawinengefahr (Stufe "3" der fünfteiligen Gefahrenskala).