Fu Feng und Fu Ban, die Schönbrunner Panda-Zwillinge, sind am Donnerstagabend erstmals aus ihrer Baumhöhle gekraxelt und haben die Nacht damit verbracht, die Anlage zu erkunden. Die beiden waren am 7. August in einer Wurfbox hinter den "Kulissen" des Wiener Tiergartens zur Welt gekommen und wurden in den vergangenen Wochen in der nicht einsehbaren Höhle von ihrer Mutter Yang Yang großgezogen.
"Seit Tagen haben die Kleinen immer wieder neugierig aus der Höhle herausgeschaut. Gestern Abend ist das Weibchen Fu Feng als erste aus der Höhle herausgeklettert. Kurze Zeit später ist ihr das Männchen Fu Ban gefolgt und die Kleinen sind neugierig durch die Innenanlage getapst", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Freitag. Derzeit schliefen die Jungtiere hinter einem der Baumstämme, aber das könne sich jederzeit ändern, hieß es in der Mitteilung. Ihre Mutter lasse sie jedenfalls nicht aus den Augen. Die knapp fünf Monate alten Pandas, die sehr viel Schlaf brauchen, haben auch die Möglichkeit, sich wieder in die Höhle oder in die Wurfbox zurückzuziehen.
"Fu Feng wiegt bereits 8,8 Kilogramm, Fu Ban 6,55 Kilogramm. Der Tierarzt aus China, der sie letzte Woche untersucht hat, war ganz begeistert von ihrem Zustand und vor allem auch von ihren Zähnen", berichtete Schratter. Gebrauch machen sie von ihren Zähnen vorerst aber nur, wenn sie sich spielerisch beißen. Bambus steht noch nicht auf ihrem Speiseplan, sondern nur Muttermilch.