Die Zahl der Studenten an Universitäten stagniert auf hohem Niveau: Insgesamt sind im laufenden Studienjahr 308.675 Personen (ordentliche und außerordentliche Hörer) an den 22 öffentlichen Unis inskribiert, das sind elf mehr als im Vorjahr. An den Fachhochschulen (FH) stieg die Zahl der Studenten um vier Prozent auf rund 50.000, teilte das Wissenschaftsministerium am Donnerstag mit.

Die Zahl der Studienanfänger (ordentliche Studenten) an den Unis ist gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent zurückgegangen, konkret von 46.024 auf nunmehr 44.675 Anfänger. Dieses Minus liegt laut Ministerium in der Schwankungsbreite eines schon über die vergangenen Jahre zu beobachtenden, relativ stabilen Trends mit Rückgängen und Zuwächsen. So wurde im Vorjahr ein Plus von 2,1 Prozent bei den Studienanfängern verzeichnet.

Rechtswissenschaft besonders beliebt

Die meistinskribierten Universitätsstudien im Wintersemester 2016/2017 bei den Anfängern sind erneut die Rechtswissenschaften, gefolgt von den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsrecht und Pädagogik. Neu in den Top-Fünf ist die Psychologie.

An den FH werde mit rund 50.000 Studenten bereits im laufenden Studienjahr das für 2018 vorgesehene Regierungsziel erreicht. Die Zahl der Studienanfänger ist von 19.462 im Vorjahr um 2,1 Prozent auf knapp 20.000 im laufenden Studienjahr gestiegen. Die Gründe dafür liegen im Ausbau des FH-Sektors.

Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sprach sich im Zusammenhang mit den neuen Studentenzahlen erneut für einen weiteren FH-Ausbau und die Einführung einer kapazitätsorientierten Studienplatzfinanzierung aus. "Wir wollen vor allem die Betreuungsrelationen verbessern und mehr Studienabschlüsse erreichen", so der Minister, der auch auf den laufenden Prozess "Zukunft Hochschule" verwies, mit dem es zu einer Justierung des Studienangebots an öffentlichen Unis und FH kommen soll.