In einem Mehrparteienhaus in Krems ist am Montag kurz vor 6.00 Uhr ein Brand ausgebrochen, der sich auf mehrere Etagen ausbreitete. "Alle Bewohner konnten in letzter Minute des Gebäude verlassen, eine Person wird im Universitätsklinikum Krems behandelt", teilte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt mit.
Das Feuer wurde von den Einsatzkräften rasch lokalisiert und abgelöscht. Der Einsatz dauerte rund zweieinhalb Stunden. Zwei Wohnungen seien völlig zerstört, weitere durch Rauchschäden in Mitleidenschaft gezogen worden.
Alle Balkone im Vollbrand
Mehrere Notrufe waren bei der Bezirksalarmzentrale eingegangen. "Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen alle Balkone vom Erdgeschoß bis in den dritten Stock in Vollbrand, der Brand breitete sich teilweise auch auf die angrenzenden Fassadenteile aus", berichtete der erste Fahrzeugkommandant.
Die Wohnungen im ersten und zweiten Stock waren am schwersten durch die Brand- und Rauchausbreitung betroffen. Da jede Wohnungstür direkt ins Freie in offene Laubengänge führt, war den Bewohnern die Flucht möglich. Die Einsatzkräfte durchsuchten das Wohnhaus und auch das Nachbarhaus und begleiteten die Personen zum Sammelplatz. Eine Bewohnerin wurde zur Kontrolle ins Universitätsklinikum Krems gebracht.
Die Brandursache war zunächst noch Gegenstand von Ermittlungen, die Flammen hatten im ersten Stock ihren Ausgang genommen. "Die Brandlasten auf den Balkonen und abtropfender, brennender Kunststoff führten zu der raschen Brandausbreitung nicht nur nach oben, sondern auch nach unten ins Erdgeschoß", beschrieb Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler die Situation.
Bürgermeister Reinhard Resch SPÖ) informierte sich an der Einsatzstelle und ließ die Bereitstellung von Notunterkünften prüfen. Die betroffenen Bewohner wurden teilweise bei Verwandten untergebracht.