Ein 37-jähriger Mann hatte mehrfach mit einer Schreckschusspistole aus dem geöffneten Fenster einer im zweiten Stock gelegenen Wohnung gefeuert. Verletzt wurde dabei niemand. Der Schütze wollte die Waffe laut Polizei einem Nachbarn verkaufen.

"Probeschießen"

Mehrere Hausbewohner und Passanten hatten - in Zeiten von Terror-Anschlägen von den Schüssen alarmiert - die Polizei verständigt. Einsatzkräfte der Wega und der Cobra durchkämmten den Platz und die umliegenden Straßenzüge, der Verkehr umgeleitet. Nach Zeugenbefragungen, Erhebungen und Ermittlungen im Umfeld stellte sich heraus, dass ein beschäftigungsloser Mann ein "Probeschießen" veranstaltet hatte, um seinem Nachbarn, mit dem er ins Geschäft kommen wollte, die Funktionstüchtigkeit seiner Schreckschusspistole zu beweisen.

"Er dürfte zehn Mal geschossen haben", teilte Patrick Maierhofer, der Sprecher der Landespolizeidirektion am Samstag mit. Bezahlt machte sich das nicht. "Der Nachbar hatte am Ende kein Interesse an der Waffe und ist gegangen", so Maierhofer. Der 37-Jährige, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, wurde nach dem Waffengesetz angezeigt. Die Schreckschusspistole wurde sichergestellt.