Im Fall des 2008 mit einer präparierten Praline vergifteten niederösterreichischen Bürgermeisters Hannes Hirtzberger ist am Mittwoch beim Landesgericht Krems ein Antrag auf Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen den verurteilten Täter eingelangt, sagte Vizepräsident Ferdinand Schuster am Freitag auf APA-Anfrage. Ein Senat von drei Richtern habe nun zu prüfen, ob tatsächlich neue Beweismittel vorliegen.
Das dürfte einige Zeit dauern, schätzte Schuster. Die Entscheidung ergeht dann schriftlich.
Wegen Mordversuchs an dem Lokalpolitiker verbüßt ein Heurigenwirt aus dem Ort in der Wachau eine lebenslange Freiheitsstrafe. Sein Rechtsanwalt will nun laut "Servus TV" den Fall neu aufrollen, wobei er sich auf ein neues Gutachten hinsichtlich der vom Opfer damals aufgenommenen Menge Strychnin stützt.