Die Zahl der Pflegegeldbezieher steigt wieder. Nach einem zwischenzeitlichen Sinken, dass bereits im Jahr 2015 eingesetzt hatte und sich bis Jahresanfang fortsetzte, wuchs die Zahl der Betroffenen seit Februar wieder etwas an. Seit August liegt die Anzahl auch wieder höher als im Vergleichsmontag des Vorjahres. Im November bezogen um 0,87 Prozent mehr Personen die Geldleistung als 2015.

Im Vorjahr war die Zahl der Pflegegeldbezieher erstmals seit Jahrzehnten leicht gesunken. Den Grund dafür verortete man damals im Sozialministerium in der in den Jahren 2015/2016 umgesetzten Pflegegeldreform: Diese brachte bereits mit Jänner des Vorjahres einen erschwerten Zugang in die Pflegestufen 1 und 2. Nachdem die Zahl der Pflegegeldbezieher wieder deutlich angestiegen ist, geht man im Ressort nun eher davon aus, dass nicht unbedingt die Reform Grund für das Sinken war, sondern es schlicht zufällig weniger Anträge gegeben habe.

Von den Pflegegeldbeziehern entfielen im November 26 Prozent auf Stufe 1, 25 Prozent auf Stufe 2, 18 Prozent auf Stufe 3, 14 Prozent auf Stufe 4, elf Prozent auf Stufe 5, vier Prozent auf Stufe 6 und zwei Prozent auf Stufe 7. Die Einstufung in die einzelnen Pflegestufen orientiert sich nach dem Pflegebedarf nach Stunden.