Die Angaben der Frau werden derzeit noch geprüft, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann am Donnerstag der APA. Der 35-jährige befindet sich bereits in Wien in Untersuchungshaft.
Zwei Vergewaltigungen soll er 2013 unter massiver Gewaltanwendung im tschechischen Znaim verübt haben. Der in Wien-Ottakring gemeldete Verdächtige soll weiters 2015 eine Körperverletzung und 2016 eine versuchte Vergewaltigung in Wien begangen haben. E
Die zwei Vergewaltigungen fanden im April und im Juni 2013 statt, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Dienstag der APA. Im ersten Fall wurde das 19 Jahre alte Opfer auf einem Rasen im öffentlichen Raum missbraucht. Das zweite Opfer, das vom Verdächtigen gewürgt und geschlagen wurde, war zum Tatzeitpunkt 18 Jahre alt.
Zwei Jahre darauf soll der türkische Staatsbürger, der vor einigen Tagen in Tschechien verhaftet wurde und in Wien in Untersuchungshaft sitzt, in seinem Heimatbezirk tätig geworden sein. 2015 wurde demnach eine 21-Jährige von dem Verdächtigen bis in ihr Wohnhaus verfolgt. Das Opfer wurde dort körperlich attackiert, konnte aber durch Schreie Nachbarn auf seine Situation aufmerksam machen, woraufhin der Täter die Flucht ergriff. Hier wird dem Verdächtigen eine Körperverletzung zur Last gelegt.
Das zweite Delikt, das der 35-Jährige in Wien begangen haben soll, ist eine versuchte Vergewaltigung im vergangenen August. Wiederum war der Tatort in Ottakring. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, diesmal eine 26-Jährige in ein Gebüsch gezerrt zu haben. Er als Passanten auf die Tat aufmerksam wurden, ließ er demnach von seinem Opfer ab und ergriff abermals die Flucht.
Suche nach weiteren Opfern
Der Beschuldigte ist 1,70 Meter groß und eher schmächtig. Er soll jeweils mit großer Brutalität vorgegangen sein. Die Fahnder stellten im Zuge der Ermittlungen fest, dass der Tatverdächtige im Zeitraum seit 2013 sein Erscheinungsbild, etwa die Haar- und Bartlänge sowie den Schnitt, mehrfach veränderte. Weitere Opfer werden gebeten, sich beim Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33 800 zu melden.