Gleich zwei Mal sah sich die Tiroler Polizei am Wochenende mit rabiaten Zeitgenossen konfrontiert, die sich mit aller Kraft gegen eine Festnahme wehrten. Dabei wurden zwei Beamte verletzt.
Taxifenster eingeschlagen
Ein 46-jähriger Einheimischer hatte in der Nacht auf Sonntag zuerst vor einem Innsbrucker Lokal die Seitenscheibe eines Taxis eingeschlagen. Als die Polizei daraufhin mit der Anzeigenaufnahme beschäftigt war, habe sich der Mann äußerst aggressiv verhalten und widersetzte sich dann "massiv gegen eine notwendige Festnahme", so die Polizei. Ein Beamter wurde von Fußtritten im Gesicht getroffen, ein weiterer erlitt Abschürfungen im Kniebereich.
Beamte beworfen
Im Zusammenhang mit einer angezeigten Körperverletzung wurde gegen einen 39-jährigen Fernfahrer aus Weißrussland ermittelt. Auf einem Gewerbeparkplatz in Kufstein-Endach nahm in den frühen Morgenstunden des Samstags die Amtshandlung einen unerwarteten Verlauf. Zuerst hatte sich der Mann geweigert, aus dem Führerhaus des Lkw auszusteigen, dann warf er mit verschiedenen Gegenständen nach den Beamten, die die Festnahme aussprachen. Nur "mit Einsatz von Körperkraft" konnte "der überaus kräftige und korpulente Fernfahrer" aus dem Führerhaus ins Freie befördert werden, wo er mit geballten Fäusten auf die Polizei losging. Schließlich war Pfefferspray notwendig, den renitenten Weißrussen zu überwältigen und dingfest zu machen.