Das am Freitag bei einer Notuntersuchung verstorbene Pandamännchen Long Hui ist für die pathologische Untersuchung tiefgefroren worden. Das Tier wurde dazu in die Pathologische Abteilung des Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Veterinärmedizinischen Universität Wien gebracht, berichtete der Tiergarten Schönbrunn am Samstag.

Für die Untersuchung werden "ehestmöglich" Experten aus China anreisen, um gemeinsam mit den Wiener Kollegen die Todesursache von Long Hui zu klären. Der Wiener Zoo war in engem Kontakt mit China und hat laufend über Long Huis Gesundheitszustand berichtet.

Seit Mitte November krank

Bereits seit Mitte November stand Long Hui unter intensiver medizinischer Behandlung. Er fraß wenig, war matt und baute rapide ab, teilte der Tiergarten mit. "Da sich sein Zustand weiter massiv verschlechtert hat, entschieden wir uns in Absprache mit den Experten in China, mittels CT abzuklären, ob eine Operation möglich ist. Leider hat sein Herz in der Narkose aufgehört zu schlagen. Der Tumor wäre nicht operabel gewesen, die Lunge zeigte bereits massivste Veränderungen, die auf Metastasen hinweisen", erklärte Zootierarzt Thomas Voracek.

"Wir können es noch gar nicht glauben", sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter nach dem Tod des Pandamännchens. Auch die Kollegen aus China zeigten sich erschüttert. "Zhong Yi, Direktor des Departments für internationale Kooperationen der CWCA (China Wildlife Conservation Association), hat gleich geantwortet, dass sie auch sehr traurig über die Nachricht von Long Huis Tod sind. Und dass sie natürlich wissen, dass wir alles versucht haben und unser bestes gegeben haben, Long Hui medizinisch zu behandeln", berichtete der Tiergarten Schönbrunn.