Das Jahr 2014 ist mit einer Gesamtbilanz von 430 Toten durch Verkehrsunfälle auf Österreichs Straßen als das Jahr mit der bisher niedrigsten Opferzahl in die Unfallstatistik eingegangen. Mit einem ähnlichen Wert rechnet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) auch heuer. So werden 429 Getötete prognostiziert, sagte Othmar Thann, Direktor des KFV.
"Trotz einer Zunahme am Verkehrsaufkommen gehen die Zahlen der Getöteten und Verletzten kontinuierlich zurück", sagte Thann. 2013 gilt mit 455 Verkehrstoten derzeit als zweitbestes Jahr. 2015 starben jedoch insgesamt 479 Menschen, trotzdem rangiert das Vorjahr immer noch auf dem dritten Platz.
Bis Wochenbeginn am 4. Dezember starben heuer 402 Menschen bei Verkehrsunfällen auf den heimischen Straßen. Im Vergleichszeitraum 2015 waren es 450 und im besten Jahr 2014 insgesamt 411, geht aus der Statistik des Innenministeriums hervor.
Zurückzuführen sei der stetige Rückgang auch auf eine fortgeschrittene Bewusstseinsbildung. "Die Leute halten sich mehr an die Regeln", erläuterte Thann. Das gelte etwa für Alkohol am Steuer. Das Österreichische Verkehrssicherheitsprogramm 2011-2020 sieht eine kontinuierliche Reduktion der Zahl der Verkehrstoten vor - bis auf maximal 311 Menschen im Jahr 2020. Das Zwischenziel für 2016 wäre insgesamt 435 Tote. Mit der heurigen Prognose von 429 wäre dieses "erreicht und sogar etwas besser", sagte Thann.