Weihnachten steht auch heuer vor allem im Zeichen von Familie und Genuss, zeigt eine aktuelle GfK-Studie, die am Dienstag vorgestellt worden ist. Van der Bellen-Wähler haben eher einen Christbaum als jene von Hofer (89 versus 82 Prozent). 395 Euro gibt jeder diesmal im Schnitt für Geschenke aus.
Rund drei Viertel der Befragten nannten das Fest "wichtig", rund um die Feiertage steht für ebenso viele die Familie im Fokus. Bei den Präsenten zeigt sich ein Gefälle innerhalb derPartei-Präferenzen: Während die ÖVP-Klientel rund 513 Euro springen lässt, sind des bei den NEOS-Wählern nur 284 Euro. Letztere legen besonders viel wert auf die Verpackung, knapp die Hälfte (48 Prozent) finden Weihnachten "besonders wichtig". Derselbe Wert gilt für ÖVP-Wähler, während nicht einmal ein Drittel (32 Prozent) der Grünen dem Fest diesen Stellenwert einräumt.
VP-Wähler machen Schleifen
Bei den Geschenken liegen Gutscheine mit 41 Prozent vor Spielwaren (30 Prozent), ein Viertel schenkt Bargeld und Bücher. Selbst gebasteltes verlor im Vergleich zum Vorjahr signifikant (von 22 auf 15 Prozent). Ein knappes Drittel recycelt Geschenkpapier. ÖVP-Wähler verpacken ihre Gaben mit den schönsten Schleifen und Materialien oder lassen dies gleich im Geschäft erledigen.
Der Kauf von Geschenken ist für 61 Prozent untrennbar mit Weihnachten verbunden, 58 Prozent haben dabei den "Rummel in den Einkaufstraßen" im Kopf. An kulinarischen Freuden wird um diese Jahreszeit nicht gespart, und sechs von zehn Befragten denken bei Weihnachten an Genuss und lassen sich dies auch einiges kosten. Mit durchschnittlich 385 Euro wird im Dezember rund ein Fünftel mehr für Güter des täglichen Bedarfs inklusive Nahrungsmittel ausgegeben. Für die Köstlichkeiten rund um die Feiertage wird bereits ab September tief in die Tasche gegriffen - und das ohne schlechtes Gewissen. Fast die Hälfte meint, zu den Feiertagen solle man sich ruhig etwas gönnen.
Für mehr als die Hälfte (56 Prozent) steht religiöses Brauchtum im Fokus, 52 Prozent assoziieren das Fest mit traditionellen Werten, 55 Prozent mit "Zeit für Familie und Kinder". Für zwölf Prozent wiederum ist diese Zeit untrennbar mit "Streit und Zwist" verbunden. 72 Prozent der 1.000 Interviewten haben vor, in dieser Saison einen Christkindlmarkt zu besuchen.