"Die Idee war von mir", gab der jüngste Angeklagte zu Protokoll. Er gestand dem Schöffensenat, die WC-Kabinentür mit einer Münze geöffnet zu haben. Seine beiden Freunde wären dann über die 21-Jährige hergefallen. Er habe diese festgehalten und ihr den Mund zugehalten. An der Vergewaltigung habe er sich nicht beteiligt. "Ich habe kein Gesetz gebrochen", sagte der 16-Jährige.

Spuren am Penis gefunden

Auf die Frage von Richter Norbert Gerstberger, wie er sich dann Spuren der 21-Jährigen an seinem Penis erkläre, blieb der Jugendliche die Antwort schuldig. Er verwies auf seine damalige Trunkenheit: "Ich habe gewusst, was ich tue. Und ich habe es nicht gewusst."

"Mädchen war geschockt"

"Ich habe das Mädchen vergewaltigt. Warum weiß ich nicht. Ich denke seit sieben Monaten darüber nach, warum ich das getan habe", lautete die Verantwortung des 17-Jährigen. Die Idee zu der Tat sei "von niemandem" gekommen. "Ist sie vom Himmel gefallen? Oder aus der Hölle gekommen?", fragte sich der Richter. "Ich habe nicht gewusst, dass die zwei so etwas machen wollen", verwies der Bursch auf die zwei Mitangeklagten. Das Mädchen sei "geschockt" gewesen, räumte er ein: "Aber geschrien hat sie nicht."

"Niemand hat Idee gehabt"

"Wir wollten natürlich nicht so etwas tun", versicherte der Älteste des Trios. "Niemand" habe "diese Idee gehabt. Wir waren betrunken. Wir haben das nicht absichtlich gemacht", behauptete der 18-Jährige. Er könne sich nicht an sexuelle Handlungen erinnern, schließe das aber nicht aus. Grundsätzlich sei "alles richtig, was ich bei der Polizei gesagt habe". Nach Rücksprache mit seinem Verteidiger wollte der 18-Jährige schließlich keine Fragen mehr beantworten und verwies auf seine polizeiliche Beschuldigteneinvernahme.

Die Verhandlung ist bis 15.30 Uhr anberaumt. Den Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung bis zu siebeneinhalb Jahre Haft.