Ein 30-jähriger Hundebesitzer hat am Mittwoch in Wels seinen Boxer auf Polizisten gehetzt. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen, um die Attacke abzuwehren. Der Mann hätte gar keinen Hund mehr haben dürfen: Der Magistrat hatte bereits wegen früherer Vorfälle eine Abnahme des Tieres verfügt, der Halter hat das aber einfach ignoriert und das Tier nicht abgegeben, so die oö. Polizei.

Die Polizei war am frühen Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Passantin und einem Hundebesitzer gerufen worden. Ob der 30-Jährige in die Sache verwickelt war, ist unklar. Allerdings ergriff er beim Anblick der Beamten die Flucht. Als sie ihm folgten, ließ er seinen Hund von der Leine. Das Tier ging mehrmals auf die Verfolger los, die sich mit Pfefferspray wehrten. Daraufhin gab der Hundehalter auf. Wie sich herausstellte, war der Mann kein unbeschriebenes Blatt: Bei ihm wurden Cannabis und Drogenersatzstoffe sichergestellt, zudem wird er mehrerer Ladendiebstähle verdächtigt. Der Hund wurde ihm abgenommen.