"Die Bevölkerungsprognose für Österreich und seine Bundesländer" der Statistik Austria, die heute Vormittag in Wien präsentiert wurde, zeichnet ein Bild davon, wie sich die Bevölkerung bis 2080 entwickeln könnte. Österreich sieht demnach einem ordentlichen Wachstum seiner Bevölkerung entgegen.

Ein grafischer Überblick:

Bereits in rund drei Jahren, also 2020 werden neun Millionen Menschen im Land leben. Den mit Abstand größten Zuwachs wird die Hauptstadt Wien bekommen. Bereits 2022 wird die Stadt laut den Berechnungen zwei Millionen Einwohner zählen, bis zum Jahr 2080 bedeutet das ein Bevölkerungsplus von 25 Prozent für die Bundeshauptstadt.

Grund für den Bevölkerungszuwachs in Österreich ist die hohe Zuwanderung aus dem Ausland. Laut den Prognosen soll die Zahl jener Personen, die im Ausland geboren sind, bis 2040 von 1,54 Millionen Menschen auf 2,32 Millionen steigen. Ein Plus von 51 Prozent. Bis 2080 soll dieser Wert auf 2,63 Millionen (ein Plus von 71 Prozent) steigen. Den höchsten Anteil an im Ausland Geborener wird in Wien zu verzeichnen sein: Bis 2080 soll der aktuelle Wert von 614.000 auf 954.000 Personen ansteigen.

Nur Kärnten schrumpft

Rückläufig sind die Bevölkerungszahlen jedoch in Kärnten. Bis 2080 wird Kärnten drei Prozent seiner derzeitigen Einwohnerzahl verlieren und nur mehr 543.000 Einwohner haben (aktuell: 559.00 Einwohner). Da in Salzburg ein Plus von zehn Prozent zu erwarten ist, wird das Land Kärnten bereits 2022 überholen und zum sechstgrößten Bundesland aufsteigen. Die Steiermark belegt den zweiten Platz der "Negativ-Liste". Bis 2040 werden hier lediglich sieben Prozent Zuwachs erwartet, danach wird die Zahl dort stagnieren.

Wie viele Zuwanderer braucht Österreich? Und wie viele können wir verkraften?

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