Im Vorjahr starben laut Statistik des Innenministeriums von Freitag bis Pfingstmontag neun Menschen. Aufgrund der erhöhten Unfallgefahr wird die Exekutive ihre Verkehrskontrollen verstärken: Alle verfügbaren Polizisten werden am Pfingstwochenende schwerpunktmäßig in allen Bundesländern im Verkehrsdienst eingesetzt.

Überwacht werden neben den Hauptverkehrs- und Transitrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken, der Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz sowie Orte, in denen Feste und anderen Veranstaltungen stattfinden.

Autoclubs begrüßen Kontrollen

Der ÖAMTC begrüßte in einer Aussendung die Präsenz der Polizei, denn diese würde sowohl Aufmerksamkeit als auch das korrekte Verhalten der Verkehrsteilnehmer verstärken. Auch der VCÖ stimmte dem zu. "Die Devise lautet: Gleiten statt rasen, 'Don't drink and drive' und 'Don't phone and drive'", forderte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Großaufgebot an Geräten und Fahrzeugen

Die Beamte werden mit 2500 Einsatzfahrzeugen, 350 Motorrädern und 100 Zivilstreifenfahrzeugen mit Video-Nachfahreinrichtung unterwegs sein. Kontrolliert wird mit 233 stationären und mobilen Radargeräten, zwölf Section-Control-Anlagen (sieben stationär, fünf mobil), 1247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräten und elf Abstandsmess-Systemen. Dazu setzt die Polizei noch 1385 Alkomaten und 1429 Alko-Vortestgeräte sowie 75 Mopedprüfstände ein. Außerdem verfügt die Exekutive über 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar").

Statistik der Vorjahre

Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 290 Verkehrsunfällen 359 Menschen verletzt und neun getötet. Im Jahr davor waren es 13, im Jahr 2013 vier und im Jahr 2012 sechs Tote. 2013 gab es mit vier Verkehrstoten die geringste Zahl seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres im Jahr 1967. Zum Vergleich dazu starben am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 (1979) und 44 Personen (1984).

Im Vorjahr wurden zu Pfingsten 62.024 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der Höchsteschwindigkeit beanstandet. 342 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt und 190 Lenkern wurde der Führerschein oder Mopedausweis vorläufig abgenommen.